Nur die Gegenwart ist lebendig. Je stärker wir uns dem Moment hingeben, desto mehr sind wir bei uns - und dem Sinn für ein erfülltes Leben nah.
Weil die Antworten auf Sinnfragen so schwierig zu greifen sind, halten sich viele Menschen an die vermeintliche Objektivität, an Zahlen und Fakten. Wer sich aber zu sehr am Äußeren orientiert, distanziert sich von seinem Inneren.
In diesem Beitrag möchte ich dir sechs Wege aufzeigen, auf denen wir zu dem Teil in uns vordringen können, der durch Denken nicht zu erreichen ist.
Auch die Religion ist für Sinnfragen zuständig. Das Problem hierbei ist allerdings, dass ihre Antworten Idealen entspringen.
( In den Meisten Religionen geht es um Glaubensfragen und das setzt voraus, das du etwas glauben sollst und es nicht überprüfen kannst auf seinen Wahrheitsgehalt.
Dazu kommt das du dich an die Regeln halten sollst. Du sollst glauben und nicht zweifeln.)
Aber es ist die Realität, mit der wir es zu tun haben. Deshalb bin ich der Meinung: "Weg mit Wertekatalogen!
(Was Wahrheit ist und was nicht, liegt weit außerhalb unserer Wahrnehmung. Wir können in einer Situation etwas Wertfrei beobachte, jedoch sobald wir eine Interpretation darüber legen, sind wir Weit entfernt davon.
Mir persönlich gefällt die Buddhistische Haltung zu Wahrheit wesentlich besser.
Reibe, prüfe und entscheide. Die angebliche Wahrheit zu reiben und zu Prüfen und mit dem Herzen entscheiden, was für dich stimmt, das ist aus meiner Sicht eine gute Methode.
Wir können mit dem Herzen die Wahrheit erkennen.)
Eine praktische Übung hierzu:
Schau dir heute die Nachrichten an und reagiere in deinem Denken anders als sonst. Kommentiere nicht die Arbeitslosenzahlen mit "wie schrecklich". Und eine Hochzeit nicht mit "wie schön." So gewinnst du Abstand von dem, was gemeinhin als Wahrheit gilt."
Du wirst feststellen, das du Neutraler Beobachter bist und Das deine Wertung dazu beiträgt, wie du dich anschließend fühlst.
Wen du denkst, wie schrecklich, dann fühlst du dich auch so. Jemand anderes denkt vielleicht, wie interessant und fühlt sich damit ganz anders als du.
Selbstfindung hat nichts mit Arbeit zu tun. Seelische Reife ist unabhängig vom Intellekt.
Es geht um Erlebnisse. Stell dir vor, das es keine Stunden und Minuten geben würde und stattdessen nur Momente. Dein Leben wäre voller Momente, die du erleben kannst.
Wie kannst du Momente erleben? Du musst dafür ganz bei dem sein, was du tust, wie ein Kind, das völlig in sein Spiel vertieft ist, mit all seinen Sinnen. Deine Sinne sind der Schlüssel zu einem Sinnerfüllten Erleben.
Das erleben mit deinen Sinnen kannst du mit deinem Denken selten beschreiben. Glaubst du nicht? Versuch doch mal den Duft einer Rose zu beschreiben oder den Geschmack einer Tomate.
Probiere folgende Übung dazu:
Nutze deine Sinne und rieche an Blumen. Lausche einem Song. Genieße deinen Kaffe mit allen Sinnen. Die Begriffe "Sinne" und "Sinn" haben den gleichen Wortstamm:
Wenn wir ganz in den sinnlichen Wahrnehmungen versinken, ohne das bewertende Denken, sind wir ganz bei uns. Dan gibt es keine Frage mehr.
Hat der Mensch das Denken oder das Denken den Menschen im Griff?
Stell dir ein Problem vor, das dich belastet, und schreib dir auf, was dir spontan dazu einfällt. Jetzt lies dir die Liste nochmal mit dem Wissen durch, dass nicht das Problem ist, was da steht, sondern die Art, wie du gedanklich damit umgehst.
Das Problem entsteht durch deine Bewertung der Sache.
Lege deine Gedanken zur Seite. Sobald du das Denken nur als ein Werkzeug von vielen entlarven kannst, verlieren deine quälenden Gedanken die Macht über dich.
Denken ist oft das Problem.
Beschäftige dich nicht dauernd mit der Zukunft und der Vergangenheit. Zwar ist das besser als zu verdrängen, aber der Bezug zu deiner Gegenwart ist ebenso wichtig:
Die meisten Menschen sind mit Ihren Gedanken zu 40% in der Zukunft. Da drehen sich die Gedanken um Sätze wie: Hoffentlich schafft mein Kind die Schule, Wen das Haus bezahlt ist, dann ..., Wen ich im Urlaub bin, dann ... , Wen ich in Rente bin, dann .... Fängt mein Leben an.
Bei dieser Art von Gedanken dreht es sich meistens um Sorgen oder Dinge die ich irgendwann machen will.
Dan gibt es die 40% Gedanken, die sich um die Vergangenheit drehen. Das sind Gedanken wie: Hätte ich damals doch bloß Studiert, hätte ich diesen Mann doch nicht geheiratet, hätte ich mich damals anders entschieden, dann ...
Hätte hatten tuten ...
Das sind Vergangenheitsgedanken und dein Verstand beschäftigt sich mit dieser Art von Gedanken unentwegt und das kostet Energie und raubt uns die Gegenwart.
Dein Verstand rennt wie ein kleines Hündchen hin und her zwischen Zukunft und Vergangenheit.
Wenn du mal bewusst im Alltag darauf achtest, dann wirst du bemerken, das es genauso ist.
So und dann bleiben noch 20% Gegenwart, die wir natürlich auch erleben. Leider sehr wenig, den der Gegenwärtige Moment, ist frei von Belastungen und Sorgen.
Wen du dich von einer Belastung befreist, bewertest du diese im Augenblick neu. Das beweist dir die folgende Übung:
Schau dir Kindheitsfotos unter einem bestimmten Motto an. Beim Stichwort "Geborgenheit" wirst du auf lachende Gesichter achten, bei "Kälte" vielleicht auf den grauen Hinterhof.
Vergangenem und Zukünftigem können wir uns also nur durch Denken nähern.
Und beim Erinnern tauchen Gefühle auf - aber nicht exakt die von damals.
Es sind alte Gefühle, die in meinen gegenwärtigen Zustand einfließen und sich dadurch in neue Gefühle wandeln.
Wir lassen uns lebendiges Erleben stehlen. Etwa beim Fernsehen, das lediglich künstliche Gefühle erzeugt.
Den Wind, der im Film weht, spüren wir nicht. Die Liebesszene lässt uns oft allein und leer zurück.
Es gibt keinen Ersatz für das wahre Erleben. Auch oberflächliche Geselligkeit, ein halbherzig ausgeübtes Hobby oder Shopping-Marathons schneiden uns vom echten Fühlen ab.
Stell dich deinen Gegenwartsdieben und schau sie dir an.
Frag dich abends, wann du "aus erster Hand" gelebt hast und wann "aus der Konserve". Der Krimi hat dich zwar aufgewühlt, in der Erinnerung aber lässt er dich kalt: Statt Emotionen waren Effekte am Werk.
In einer Liebe, in der man ganz bei sich und damit ganz beim Anderen ist, beginnt der Sinn des Lebens.
Wo keine Traumpartner-Bedingungen herrschen, sondern es eine maximale Freiheit des Selbst gibt, entsteht maximale Nähe.
Wie eine solche Liebe in deiner Beziehung wachsen kann? Fang im Kleinen an:
Hör nicht nur auf das, was, sondern auch darauf, wie dein Partner es sagt. Achte mehr auf Gesten und Mimik.
Darauf, welche Gefühle diese Signale in dir hervorrufen. Lass in dir ein Zwiegespräch entstehen, statt zu überprüfen, ob alles nach deinen Vorstellungen läuft.
Im Grunde geht es darum, sein Denken zu überprüfen im Bezug zur Realität. Ich sage dazu immer.
"Denken ist oft das Problem"!
In diesem Sinne hoffe ich, dass dir dieser Beitrag gefallen hat und nützlich ist.
Ich würde mich darüber freuen, wenn du ihn mit anderen teilst auf Facebook, Instagram usw.!
Grüße
Uwe Trevisan
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