Neulich war ich zu Besuch bei einem befreundeten Paar und musste miterleben, wie sich die beiden ständig in die Wolle bekommen haben.
Es tat mir im Herzen weh zu sehen, dass die beiden sich wegen jeder Kleinigkeit angriffen und dadurch fast täglich Beziehungsstress haben.
Es hat mich sehr daran erinnert, wie ich früher war, denn ich habe es genau so gemacht. Schuld und Vorwürfe waren meine Methode, Recht zu bekommen und wenn das nicht geholfen hat, habe ich einfach so lange geschwiegen, bis der Andere nachgegeben hat.
Das war eine von vielen Strategien, mit denen ich dafür gesorgt habe, dass meine Partnerin mir meine Bedürfnisse erfüllt.
Als ich mit meinem Freund später am Abend alleine war erzählte er mir, das er sich mit seiner Frau wegen jeder Kleinigkeit streitet, angefangen wegen Plastik im normalen Müll bis zu den Bartstoppeln im Waschbecken.
Aber es geht noch weiter. Sie kritisiert, dass er die Spülmaschine falsch einräumt und die Brotkrümel auf dem Tisch nicht ordentlich wegräumt.
Er tat mir richtig leid und ich habe so für mich überlegt, was wohl dahinter steckt und was die beiden tun können um diese immer wiederkehrenden Streitigkeiten zu beenden?
In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, was im Grunde hinter diesen Streitigkeiten steckt, und was du tun kannst um Beziehungsstress zu minimieren.
Ach ja, das ist noch wichtig! Am Ende dieses Beitrages habe ich für dich noch ein Geschenk! Mein kostenloses E-Book zum Thema für dich.
Es gibt verschieden Gründe und Ursachen und manchmal kommen mehrere zusammen.
Schauen wir uns doch einfach mal ein Paar davon an:
2. Einer der Beiden fühlt sich unglücklich in der Beziehung und ist enttäuscht. Anstatt jetzt seine Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken, verschafft Er oder Sie sich durch Streit ein Ventil, um sich Luft zu machen.
3. Einer von beiden hat das Gefühl, kontrolliert zu werden oder vom Anderen zu sehr vereinnahmt (geklammert) zu sein. Es gelingt ihm nicht, den Wunsch nach Distanz und Selbstbestimmung zu kommunizieren.
4. Einer glaubt, dass er für die Gefühle des anderen verantwortlich ist und somit abhängig. Er verhält sich mit Anpassung und achtet immer darauf, wie der Andere gerade gelaunt ist.
Er glaubt, dass er durch sein Verhalten die Gefühle des anderen beeinflussen kann und somit auch seine eigenen.
5. Einer ringt um Aufmerksamkeit und Liebe, weil er sich abgelehnt fühlt. Es gelingt ihm nicht, das in liebevoller Weise mitzuteilen und er hat keine andere Strategie, um zu bekommen, was er sich wünscht.
6. Einer streitet sich unbewusst mit dem Ziel, das Prickeln und die Energie in der Beziehung zu erhalten. Das geschieht zum Beispiel dann durch einen heftigen Streit mit anschließendem Versöhnungssex.
7. Einer ist unzufrieden, zum Beispiel mit seiner Arbeit oder den Arbeitskollegen. Es könnte auch sein, dass Mobbing am Arbeitsplatz stattfindet oder eine Überforderung.
Im Grunde führt die Unzufriedenheit dazu, dass der eine den anderen seinen Ärger darüber spüren lässt.
8. Einer hat starke Minderwertigkeitsgefühle, Ängste oder zu wenig Selbstwert, was in der Regel schnell dazu führt, dass er sich von den Aussagen seines Partners angegriffen fühlt.
Die innere Anspannung und die ständige Unzufriedenheit mit sich selbst führt oft dazu, dass der Partner den anderen angreift, um ihn "klein" zu halten.
9. Einer hat Probleme mit Alkohol oder anderen Drogen, was dazu führt, das er dem anderen immer wieder Vorhaltungen macht und somit von seinem eigenen Problem ablenkt.
Solange er den Partner angreift, ist er mit seinem Problem nicht im Mittelpunkt.
10. Einer nutzt die Streitereien, um sich zu distanzieren und seine Unabhängigkeit zu präsentieren. Im Grunde steckt die Angst vor Nähe dahinter, die er im Streit mit dem anderen zu bekämpfen versucht.
Tatsache ist, dass die vielen Streitereien auf lange Sicht niemals das Problem lösen werden. Also was tun?
Ich habe dazu mal einige Ideen für dich aufgelistet, die dir helfen können, dich aus der immer wiederkehrenden Streitfalle herauszulösen.
1. Beide müssen wach werden und erkennen, dass die gegenseitigen Vorhaltungen in eine gute Beziehung nicht hineingehören und somit nicht normal sind. Sie rauben beiden ihre Lebenskräfte und Energien.
2. Eine Entscheidung für beide muss getroffen werden und von beiden getragen werden. Diese Entscheidung ist die Grundlage, um den Kreislauf zu unterbrechen.
Die Entscheidung beinhaltet, dass beide sich mit Wertschätzung, Respekt, Achtung und Liebe ihre Beziehung neu aufbauen und weiterführen. Nur wenn beide dazu bereit sind, ist die Veränderung möglich.
3. Beide müssen sich auf den Weg machen, um Ursachenforschung zu betreiben, um herauszufinden, welche Gründe hinter ihren Streitverhalten stecken.
- Hatten wir Zeiten, in denen es uns gut ging und wir uns selten mal gestritten haben? Was genau war zu diesen Zeiten anders als heute?
- Wann war der Zeitpunkt in unserer Beziehung oder die Veränderung, womit unsere Streitereien angefangen haben?
- Was würde wohl passieren, wenn wir uns nicht streiten würden? Was genau würden wir dann tun?
- Wie würde es uns gehen und wie würden wir uns fühlen ohne ständige Streitereien? Würden wir uns zu nah fühlen zum Beispiel oder hätten wir Langeweile?
Ich denke, dass es wichtig für beide ist, nach Wegen zu suchen, die helfen, die Ursachen für den Beziehungsstress zu beseitigen, z.b. wie sie Wünsche und Bedürfnisse konfliktfrei äußern können oder das eigene Selbstbewusstsein steigern können.
Was auch eine gute Hilfe ist, um beginnenden Streit zu unterbrechen, ist ein gemeinsames Signal zu vereinbaren oder ein Codewort, z.B. Gummiente oder Gartenschlauch.
Da können sich beide auf ein gutes Wort einigen. Wichtig ist, das sobald einer bemerkt, dass es wieder in die alte Streitfalle geht, sendet dieser das Signal oder sagt das vereinbarte Wort.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass das in der Regel gut funktioniert. Es müssen sich nur beide darum bemühen und wenn es mal nicht gelingt, auf keinen Fall aufgeben.
In einer Partnerschaft haben beide Bedürfnisse und Wünsche und es ist enorm wichtig, dass beide zu Erfüllung kommen und nicht das einer seine Wünsche und Bedürfnisse über den anderen stellt.
Es macht keinen Sinn, ständig die selben Streitereien zu wiederholen, in der Hoffnung, dass sich etwas ändert. Mach lieber etwas Neues und versucht gemeinsam Wege zu finden, die euch wieder verbinden.
So, das war es von mir erst mal zu diesem Thema und ich werde noch einige Beiträge über Liebe, Beziehung und Partnerschaft schreiben.
Ich danke dir, dass du mir deine Zeit geschenkt hast. Ich bin dankbar dafür, dass ich vielen Menschen im Laufe der letzten 20 Jahre darin unterstützen konnte, ihren Weg zu mehr innerem und äußern Frieden zu finden hin zu mehr Lebensfreude und Glück.
Und jetzt noch eine kleine Bitte an dich! Es wäre schön, wenn du meinen Beitrag teilen würdest. Ich habe mir viel Zeit dafür genommen und wünsche mir, dass viele Menschen diesen auch lesen können.
Grüße von Herzen
Uwe
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Tim Barte
Uwe Trevisan
das freut mich zu lesen.
Grüße
Uwe
Gaby
Uwe Trevisan
Ein neuer Blickwinkel hilft immer die Situation neu zu bewerten.
Herzliche Grüße
Uwe
Claudia Kemler
Was kann man da tun?
Uwe Trevisan
wen es gar nicht geht, dan geht in eine eine Beratung. Eine neutrale Person (Coach) ist oft der beste Weg um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.
Grüße
Uwe
Was denkst du?