In meinen Seminaren werde ich immer wieder gefragt, wie man sein "Inneres Kind" trösten kann.
Dazu musst du verstehen, das dieses kleine und liebevolle Wesen in dir deine volle Aufmerksamkeit und Zuwendung braucht, wenn es einsam, hilflos, wütend oder traurig ist. Es muss lernen, seine Trauer zu verarbeiten.
Viele stellen sich die Frage: "Wie finde ich mein inneres Kind"?
Es ist auch nicht immer so einfach, mit diesem "Inneren Kind" in dir in Kontakt zu kommen.
Wenn du noch ziemlich am Anfang stehst und die ersten Begegnungen mit deinem Kind hattest, dann kommt es dir oft so vor, als will dieses Kind nur weinen.
Das hat seinen Grund, denn dieser Teil von uns wurde in jungen Jahren von uns abgespalten und musste aus wichtigen Gründen verschwinden, damit wir diese überwältigenden Gefühle nicht spüren mussten. Diese Gefühle sind allerdings immer noch in uns, wenn wir uns ihnen nicht zuwenden und sie heilen.
Oft höre ich Sätze von Erwachsenen, die zu mir kommen wie:
Dahinter steckt der Schutzmechanismus des Kindes, welches seine Eltern beschützt bis in den Tod.
Ich habe früher immer gesagt, das es nicht so schlimm war, was man mir angetan hat. Ich habe immer mitgelacht, wenn in der Familie erzählt wurde, wie ich Prügel kassiert habe.
Aber die Wahrheit, ist für das innere Kind das Allerwichtigste. Du musst ihm die Wahrheit sagen und das bedeutet, dass du zu deinem "Inneren Kind" sagen musst, das es nicht richtig war, was geschehen ist, und das es weh getan hat.Wenn du sagst, es war nicht schlimm, dann ist das so, als würdest du deinem Kind von 3-4 oder 5 Jahren sagen, das sich verletzt hat, durch Schläge von dir, das es sich nicht so anstellen soll und das es aufhören soll zu weinen.
Das würdest du wohl nicht machen, hoffe ich. Im wahren Leben machen wir das allerdings regelmässig und zwar immer dann, wenn Gefühle auftauchen, die uns unangenehm sind und die wir nicht fühlen wollen.
Dann sagen wir uns selber Sätze wie:
Wir reglementieren quasi dieses "Innere Kind" in uns mit den selben Botschaften, die uns als Kind vermittelt wurden. Dann wundern wir uns, wenn wir plötzlich völlig die Fassung verlieren ohne jeden ersichtlichen Grund, in dem wir dann völlig überreagieren, wütend werden oder total traurig sind, ohne ersichtlichen Grund.
Das ist der Moment, an dem wir uns dem "Inneren Kind" in uns zuwenden müssen, anstatt diese Gefühle an anderen auszulassen.
Die Person, auf die wir dann scheinbar wütend sind, ist nicht wirklich der Grund, sondern immer nur der Auslöser, deshalb bringt es keine Zufriedenheit, wenn wir den anderen mit unserer Wut oder Traurigkeit überschütten.
All das habe ich früher auch gemacht, bis ich meinem "Inneren Kind" begegnet bin und gelernt habe es zu sehen, zu achten und zu lieben, so wie ein Vater seinen kleinen Sohn.
Wenn du dich entschließt, dein verlorenes "Inneres Kind" in dein Leben zurückzuholen, musst du bereit sein, ihm aufrichtig zuzuhören und seine Gefühle ernst zu nehmen und zu fühlen.
Du brauchst keine Angst davor zu haben, dein "Inneres Kind" wird dir immer nur so viel zeigen, wie du vertragen kannst.
Du musst lernen, dein "Inneres Kind" zu beruhigen und zu trösten. Es ist, als würdest du ein Kind erziehen, und das zu lernen braucht Zeit.
Dein "Inneres Kind" wird dir zeigen, was es braucht, wenn du dir genug Zeit nimmst. Es ist dabei ganz wichtig, dass du genauso geduldig bist, als hättest du ein Kind mit einem schwierigen Hintergrund adoptiert.
Du musst die Gefühle ernst nehmen, die mit der Beruhigung des "Inneren Kindes" einhergehen. Das Kind in diesem Gefühlszustand zu beruhigen bedeutet nicht, dass du es verhätschelst oder ihm sagst, dass es aufhören soll zu weinen, wie es das in der Vergangenheit erlebt hat.
Deine Mission ist es jetzt eine andere Art von Eltern zu sein, so eine wie du es dir als Kind immer gewünscht hast. Eltern, die wirklich auf die Gefühle des Kindes hören und darauf liebevoll eingehen.
Der erste Schritt, um dein "Inneres Kind" zu beruhigen ist es, die Gefühle wahrzunehmen.
Das Kind in dir kann dir möglicherweise nicht sagen, warum er oder sie sich traurig, wütend oder verängstigt fühlt. Der Fokus liegt auf den Gefühlen.
Such dir einen sicheren und ruhigen Ort, um dich hinzusetzen und zuzuhören.
Hier kommt die Beruhigung ins Spiel:
2. Lass deinen Körper die Liebe ausdrücken, die du für dieses Kind hast, indem du ein Kissen oder Stofftier hältst, schaukelst, summst, streichelst und alles andere tust, was du tun würdest, um ein tatsächliches Kind zu trösten.
3. Vertraue deinem Instinkt. Lass das Kind dir sagen, was sich gut für sie oder ihn anfühlt. Versuche herauszufinden, was du für das Kind tun kannst, besonders wenn dein Kind Angst hat.
4. Lass keine kritischen Stimmen herein. Lass sie dir zum Beispiel nicht sagen, dass es albern ist, ein Wiegenlied zu singen und zu summen. Es ist nicht albern - es ist eine wertvolle Übung, dich selbst zu lieben.
5. Indem du dich mit deinem "Inneren Kind" verbindest und ihm zuhörst, kannst du anfangen zu lernen, welche Arten von Menschen und Verhalten dein Kind verletzen. Du kannst dich dann bewusst entscheiden, ob du diese Verhaltensweisen und Menschen in deinem Leben weiterhin behalten willst oder ob du dein "Inneres Kind" schützen willst vor weiteren Verletzungen.
6. Dein "Inneres Kind" braucht Schutz und braucht gesunde Grenzen mit anderen, damit es sich sicher fühlt und ein Kind sein kann.
7. Es kann sehr hilfreich sein, die Sicht des Kindes auf wichtige Dinge zu lenken, so dass du die Bedürfnisse des Kindes bewusst respektieren und seinen Standpunkt berücksichtigen kannst. Auf lange Sicht verhindert dies oft, dass alte (und oft nicht mehr hilfreiche) Verhaltensweisen und Reaktionen auftreten.
8. Dein "Inneres Kind" hat vielleicht nicht das Gefühl gehabt, dass es sicher war, seine Gefühle auszudrücken.
Von dir als Erwachsener (deinem erwachsenen Bewusstsein) kann es sehr hilfreich sein, zu lernen, Gefühle auszudrücken, insbesondere verletzte Gefühle, Wut, Enttäuschung usw.
Es ist sehr hilfreich, ein Vokabular für die Beschreibung von Gefühlen zu entwickeln und an deinem Selbstwertgefühl und deiner Daseinsberechtigung zu arbeiten. Dir muss klar sein, das du und deine Gefühle genauso viel Wert haben wie jeder andere auch.
9. Wenn wir Kinder sind, können unsere Gefühle total überwältigend sein.
Hilf deinem Kind zu lernen, dass Gefühle "nur" Gefühle sind. Sie kommen, sie gehen. Es ist wichtig, sich ihrer bewusst zu sein, ihnen zu erlauben, zu sein, aber nicht an ihnen haften zu bleiben und Gefühle mit denen zu verwechseln, die wirklich sind.
Nur weil wir uns vielleicht ärgern, heißt das nicht, das wir böse sind.
10. Halte dich aus Situationen heraus, die für dein "Inneres Kind" wirklich giftig sind - zum Beispiel wirklich schlechte Beziehungen. Freundschaften, die nur ausnutzen oder benutzen. Frage dein "Inneres Kind", welches Verhalten es an dir nicht mag, welche Personen ihm nicht gut tun.
Du wirst sehr ehrliche Antworten bekommen. Fang an, zu respektieren, was dein "Inneres Kind" giftig findet.
11. Alle unsere "Inneren Kinder" sind verletzlich. Das ist die Natur, ein Kind zu sein. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Verletzlichkeit und Angst, Ohnmacht oder extremer Empfindlichkeit zu erkennen.
Wenn ein "Inneres Kind" verleugnet wird, kann es verzweifelt oder völlig taub werden. Wenn dein Kind verstoßen wurde, arbeite daran, dich wieder mit ihm zu verbinden und es zu nähren und zu ehren.
Die meisten Kinder sind sehr empfindlich. Wenn dein Kind sehr sensibel ist, dann lerne, was es abschirmt und seine Sensibilität schützt (z. B. Grenzen setzen, sich aus wirklich toxischen Situationen heraushalten, mit deinem bewussten erwachsenes Selbst immer in Situationen zur Verfügung zu stehen, die das Kind schwierig findet).
Wenn sich dein "Inneres Kind" wirklich von dir gesehen, akzeptiert und beschützt fühlt, kann es verletzlich sein, aber nicht verängstigt und ausgeflippt. Weil "Innere Kinder" verletzlich sind, müssen wir auf sie achten und uns um sie kümmern. Das ist unsere Elternpflicht.
12. Finde Menschen und Gruppen, mit denen sich dein "Inneres Kind" sicher fühlt und wo es gerne mit zusammen ist. Das können andere Menschen sein, als die, mit denen du als Erwachsener gerne zusammen bist.
13. Kinder brauchen genug Essen und Ruhe, jedoch müssen sie auch nicht ständig essen oder zu lange schlafen. Also iss regelmäßig, mach' Pausen und geh' rechtzeitig zu Bett. Gesunde Gewohnheiten unterstützen und stärken dein "Inneres Kind".
14. Wenn dein "Inneres Kind" finanzielle Sicherheit braucht, versuche herauszufinden, wie du diese Bedürfnisse am besten befriedigen kannst. Wenn bei dir gerade unsichere finanzielle Zeiten herrschen, ist es umso wichtiger, dass du dich mit deinem Kind verbindest und mit ihm sprichst, um es zu beruhigen.
15. Kinder brauchen Routine, Ordnung und Vorhersehbarkeit, damit sie sich entspannen können und sich nicht immer Gedanken darüber machen müssen, was passieren wird.
Etwas Routine und Vorhersehbarkeit kann sehr beruhigend sein und ein Gefühl der Sicherheit erzeugen. Wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, ist unser "Inneres Kind" viel spontaner und spielerischer.
16. Sich um unser spirituelles Selbst zu kümmern, kann für unser "Inneres Kind" sehr beruhigend sein. Dies muss nicht durch die Teilnahme an einer formellen Religion erreicht werden.
Es gibt viele nützliche spirituelle Praktiken, die Spiritualität fördern und die Bedürfnisse des Kindes erfüllen. Diese beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Meditation, Gebet, geführte Bilder, Kunst, Musik, Zeit in der Natur, Rituale, das Lesen von inspirierendem Material, Yoga, Achtsamkeit und Dankbarkeit.
Du solltest das regelmäßig üben, damit dein "Inneres Kind" allmählich lernt, dir zu vertrauen.
Mach' die Übungen regelmäßig, dann wird dein Kind allmählich anfangen, dir zu vertrauen. Mit der Zeit wirst du lernen, die fürsorglichen Eltern zu sein, die dieses Kind nie hatte und deine Zukunft mit dem wundervollen, freien und liebevollen Geist teilen, der dein "Inneres Kind" ist.
Hier findest du einen Beitrag über das innere Kind in der Paarbeziehung!
Das alles sind Möglichkeiten, die dich unterstützen können, dein "Inneres Kind" zu trösten, doch letztendlich kommt es darauf an, ob du dich wirklich mit ganzem Herzen dazu verpflichten willst, mit deinem "Inneren Kind" Hand in Hand durch dein Leben zu gehen.
Ich mache das seit über 20 Jahren und ich habe dadurch so viel Befreiung und Liebe in mein Leben gebracht, dass ich es kaum fassen kann.
Aus meiner Sicht ist die Arbeit mit dem "Inneren Kind" die Wertvollste, die es gibt, weil sie Heilung und Liebe in dein Leben bringen wird.
Sie verändert dein ganzes Leben hin zu mehr Spontanität, Kreativität, Beziehungsfähigkeit bis hin zu der Freiheit, das zu tun, was dein Herz erfüllt.
Ich danke dir von Herzen für deine Aufmerksamkeit und das du mir bis hierhin gefolgt bist.
Teile meinen Beitrag doch bitte mit anderen auf deinen Sozialen Netzwerken, damit möglichst viele Menschen mit diesem Thema in Berührung kommen und damit ich weiß, dass sich meine Arbeit gelohnt hat.
Vielleicht begegnen wir uns mal auf einem meiner Seminare zum "Inneren Kind"!
Grüße von Herzen
Uwe
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Xaverine
Tina
Ich mache seit zwei Jahren Tai Chi, das schon mal vorab.
Leider kann ich mich an so gut wie nichts erinnern, was in meiner Kindheit bis zur Einschulung passiert ist.
Und zu der Baumsache: Nachdem ich deinen Text fertig gelesen habe, wusste ich schon nicht mal mehr, was ich mit den Bäumen machen soll. Ich müsste mir deine Nachricht ausdrucken, um damit zu den Bäumen zu gehen, damit ich weiß, was ich dort machen soll.
Und zum Feiern der 5 in Mathe: Dazu hat jeder wohl eine andere Meinung. Ich hätte zwar auch nicht geschimpft, wäre aber auch nicht "feiern" gegangen. Aber gut, jedem das seine.
Sorry , falls es sich jetzt alles negativ anhört, aber das ist gerade nun mal so.
Ich denke, ich werde jetzt alles so lassen, wie es ist, habe keine Energie mehr, um mich um mein Inneres Kind zu kümmern. Ich finde auch keinen Zugang mehr. Auch wenn ich dadurch nicht mehr richtig glücklich werde.
Alles Gute für euch alle.
Tina
Uwe Trevisan
Ich wünsche dir weiterhin Mut und Kraft für deinen Weg.
Liebe Grüße
Uwe
John
Ein Wanderer fragt einen Hirten nach dem Weg zum nächsten Dorf. Der Wanderer muss nun diesen Weg selber gehen. Hat er dem Hirten richtig zugehört? Welcher Wanderer sieht die Dinge auf dem Weg, neben dem Weg "bewusst"?
Kann der Wanderer abends sagen, was genau er auf dem Weg erblickte?
Anderes Beispiel: ich mache tai chi.
Die Bewegungen haben einen Sinn. Wann den Arm heben? Wann ist einzuatmen? Jetzt? Gleich? oder währenddessen? Nach einer Stunde tai chi -Kurs stehen viele beisammen und sind munter und sabbeln und sind quirlig.
Stille
Achtsamkeit
...das alles blieb weg, weit weg.
aber alle sind sich sehr sicher; Ja, wir haben tai chi gemacht.
Und ich sage: nein, haben sie nicht. Sie haben die Arme bewegt und irgendwie geatmet.
zur Therapie.
Sinnvoll ist es, den Weg nach innen zu erlernen. Wie geht das?
Lerne Stille.
Gehe in einem Wald spazieren oder an einem Feldrand. Vielleicht in einem Stadtpark. Suche dir einen Baum aus, dem Du Deine Kindheit bis zur Einschulung erzählst. Danach wanderst Du weiter. Suche nach einem Baum, der Dir gefällt. Nicht irgendeinen. Sondern DEN.
Und diesem Baum erzählst Du das, was Dich weinen lässt. Berühre ihn. Aber bitte nicht mit Pseudo-Naturpriester-Denken. Sondern Du selber fasst ihn bitte einfach an. Tue es. Sage DANKE und gehe weiter. An einem Dritten Baum, oder ist es ein riesiger Feldstein? Oder ist es eine Biegung eines Baches? An diesem Dritten Ort sagst Du Deine Wünsche. "Ich will mich von meinen Problemen lösen" ist ein falscher Satz, denn er begint mit "Problemen". Sage an diesem Punkt Deines Weges, was Dein Ziel ist. "Ich will innerlich frei sein"
Gehe diesen Weg mehrfach in der Woche. An diesen drei Punkten werden es Deine magischen drei Punkte.
Und wenn Du das Gefühl hast, dass Dich wieder Deine Kindheit quält, stehe auf und gehe zum ersten Baum.
Wiederhole dieses wandern.
Erzähle niemanden davon.
Und wenn Du zu Deinem baum kommst, dann eine Idee. Stampfe fest und wütend mit dem Fuß auf den Boden. Dann machst Du einen großen Schritt zur Seite.
Von dort redest Du mit dem Platz, an dem Du Deinen Fuß aufgestampft hast. Wenn Du mit Dir selber sprichst, nenne Deinen Namen. Spreche mit Dir.
Erzähle es nie jemanden.
Wenn Du auf irgendeinem Deiner Wege zum Einkaufen oder mot einer Freundin einen Stein am Wegesrand siehst, der Dir auffällt... hebe ihn auf. Bei Gelegenheit legst Du diesen Stein hinter den Baum, der Deine Kindheit kennt.
Doof? .... nein ...Kindlich!
Denke nie, dass Du irgendwas erreichen WILLST.
Eines Tages, vielleicht nach drei Monaten oder nach sechs... mekst Du, wie der Baum lächelt, dass Du zu ihm kommst?
Wozu den Stein aufnehmen und mitnehmen?
Und wozu den Stein hinter dem Baum ablegen?
weil Du damit etwas übst.
Du übst damit etwas, ohne zu merken, dass Du es gerade übst.
Soll ich es verraten?
Du nimmst etwas auf... und Du legst es wieder ab.
Du legst es weg. Du gehst wieder ...ohne.....
Du hast in Deine Kindheit Dinge aufgenommen. Eine Bürde aufgenommen. Schmerzen aufgenommen? ual an Deiner Seele aufgenommen?
Du hast sie aber nie abgelegt.
Durch das Stein-aufnehmen und durch das Stein-bewusst-ablegen übst Du, Dich an die quälenden Dinge Deiner Kindheit zu erinnern, sie neu AUFZUNEHMEN... und sie nun endlich ABZULEGEN. Trenne Dich von dem Bösen...
Wer oder was ist das innere Kind?
Es gibt Eltern, die sagen ihrem Kind "du kannst das nicht. Gib her"
Da manche Eltern dies immer wieder und wieder sagen, lernt das Kind "Du kannst das nicht"
Im Erwachsenenalter ist das körperliche Kind erwachsener Erwachsener geworden. Das innerliche Kind bleibt Kind. Das ist so.
Und immer wenn eine Herausforderung auf den Erwachsenen zukommt, fängt das innere Kind an zu weinen "ich kann das nicht"
Wo wohnt das Innere Kind?
Beispiel: im Kopf eines Neugeborenen ist irgendwo in der Seele ein großer Saal. Nix drin. Es hat Hunge? Die Mutter stillt es = Wohlgefühl. Dadurch stuppst sich plötzlich unbemerkt ein ROSA STEMPEL an die Wand dieses leeren Saales.
Bald wieder Hunger? Die Mutter reagiert verärgert? ups, ein dunker Stempel kleckst an die Wand dieses unsichtbaren Saales.
In der Schule eine 5? Riesen Wut zuhause? = schwarzer Stempel. Bett nicht gemacht? Geschrei = schwarzer Stempel. Zähne nicht geputzt? Zu spät nach Hause? Viele schwarze Stempel.
Anderes Kind? Anderer Saal in der Seele? Zähne nicht geputzt? Lachend sagt die Mutter: Ach, komm, das machen wir gemeinsam. Bett nicht gemacht? nakomm, zieh du mal da drüben, ich ziehe hier, mal sehen wer gewinnt. Kinderlachen.
Viele süße bunte rosa, gelbe, rote listige Stempel. Eine Fünf in der Mathearbeit?
Auch da gibt es Lösungen.
Wenn solche Kinder erwachsen werden, haben entweder viele dunkle Stempel in der Seele, oder viele bunte lustige helle Farben.
DASSSSSS... das ist das innere Kind.
Dies zu erreichen geht nicht mit einem Fingeschnippsen, denn die Farben sind echt. Die Stempelfarben gehen niiiie weg!
Aber Du kannst Dir neue Stempel "verpassen".
Auch das geht nie "hoppla sofort!"
Apropo Mathearbeit 5
Mein Sohn war 11, als er eine Mathearbeit schrieb. Mir ist es wichtig, das ausführlich zu erzählen. Ich kam spät aus meinem Büro nach Hause, nach dem Abendessen. Die Kinder im Bett. Ich fragte meien Frau, ob er denn nun die Arbeit zurück hätte. Sie sagte, er hätte sie gerade den Tag bekommen Eben eine 5
Und sie sagtve, er hätte Angst es mir zu sagen. Das hat mich betroffen gemacht.
Ich erinnerte meine Kindheit. Um Gottes willen.
Ich sagte dem Kleinen gute Nacht (6 J) und dann dem Großen. Auf die Arbeit sprach ich ihn dabei nicht an. Als ich aus seinem Zimmer ging sagte ich kurz vor dem Licht ausmachen: Falls Du irgendwann die Mathearbeit zurück bekommst, und FALLS Du sie verhauen hast, mach Dir keine Sorgen, das ist mir früher auch passoert. Gute Nacht.
.....vielleicht eine halbe Stunde später stand er im Pyjama in der ohnzimmertür, winkte mir schweigen, ich soll kommen.
In seinem Zimmer zeigte er mir seine Arbeit. Ich fragve ich, was er an der einen Aufgabe falsch gemacht hatte, er erklärte es. Ich lobte ihn, dass er es ja weiß. cool.
Und wieso hast du die eine Aufgabe überhaupt nicht gemacht? Er sagte, er hat sie nicht begriffen, sie ausgelassen und als er sie nochmal lesen wollte, war die Stunde um. Lieber Sohn, DAS kenne ich !!! Das kenne ich genau!
ich: "Ziehe dich an" ER: er war eschrocken. ICH sagte ihm "komm, wir gehen die 5 feiern"
Ich ging ins Wohnzimmer, sagte meiner Frau nichts.
Als er ins Wohnzimmer kam, komplett angezogen, fragte die mama "was soll das denn?"
Und mein Sohn "Papa hat gesagt wir feiern die 5 jetzt"
Ich fuhr um 22 Uhr mit ihm zu McDonald.
Als wir wieder zuhause waren brachte ich ihn munter zu Bett.
Ich sah ihn glücklich.
Danach ging ich still spazieren.
Ich weinte
ich weinte sehr
Er hatte Angst vor Strafe???? Vor mir???
ich weinte lange
Warum weinte ich?
Mein inneres Kind weinte und weinte.
Und dennoch freute ich mich seeeehr, dass aus seiner Angst ein glücklicher Ausklang wurde.
Das Innere Kind vergisst die Stempelfarben der eigenen Kindheit nie.
Aber wir können uns AB HEUTE selber die Farbe aussuchen, die wir haben wollen.
Bespreche das mit deinen drei magischen Orten, die niemand kennen wird.
Wehre Dich nicht GEGEN Dein Inneres Kind sondern nehme es so in den Arm, wie es ist.
Uwe Trevisan
vielen dank für deine berührenden Zeilen und diese wunderbare Geschichte aus deinem Leben.
Liebe Grüße
Uwe
Corina
Momentan tobt mein inneres Kind oder meine inneren Kinder sehr stark. Und ich weiss nicht so genau, wie ich damit umgehen soll. Die Gefühle sind sehr stark. Ich versuche sie zu fühlen und anzunehmen. Doch mein inneres Kind beginnt dann, sich selber zu sabotieren. Und verschliesst sich vor allem und jedem. Was rätst du mir in solchen Situationen?
herzliche Grüsse und vielen Dank
Corina
Uwe Trevisan
danke für deine Nachricht. Um auf deine Frage zu Antworten:
Ich kenne den Stand deiner Arbeit mit deinem Inneren Kind leider nicht und bin da vorsichtig mit Ratschlägen. Ich würde dir aus jeden Fall empfehlen, dir einen Therapeuten zu suchen, der dich da weiterbringen und unterstützen kann.
Die Verletzung scheint groß zu sein, wenn die kleine sich verweigert und das geht wirklich nur mit liebevoller zuwenden und Geduld.
Ich hoffe, das du den richtigen Weg findest zu deinem inneren Kind.
Sonst schreibe mir über Kontaktformular, damit ich genauer weiß, wie der Stand bei dir ist.
Liebe Grüße
Uwe
Rena
Es begann in meiner frühen Kindheit, Schläge, Fausthiebe, , Demütigungen Beschimpfungen Beleidigungen immer wieder und immer wieder. Oftmals konnte ich 14 Tage nicht in die Schule gehen, weil mir die Nase gebrochen war, oder mein Rücken voller Striemen vom Gürtel waren. Ich wurde als schizophren und neben den Schuhen tituliert . niemand hat mir jemals gesagt, dass ich beliebt bin, oder willkommen, klug und schön! Die Frau die mich auf die Welt brachte, sagte immer, wir seien alles Klötze an ihren Beinen. Wenn sie ihre Attacken hatte und uns in die Ecke prügelte, stachelte sie auch mein Ziehvater auf. Dann hieß es immer nur nicht auf den Kopf nicht auf dem Kopf. Ich wurde gebrochen.
Das gewalttätige und nicht respektierte zog sich dann weiter, und weiter. Bei meinem ersten Freund, bei meinem Ex Ehemann. Heute habe ich zum ersten Mal von meinem inneren Kind erfahren, um dass ich mich jetzt kümmern soll. Mir fehlen die Worte! Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll . Ich werde es versuchen, und deinen Artikel immer wieder und wieder lesen . N der Hoffnung, dass nach all meinen Psychotherapien und ich mich, nachdem ich zwei Kinder großgezogen habe und Vater und Mutter war und alles besser machen wollte und niemals niemals böse in dieser Form zu meinen Kindern sein würde. Mich jetzt um mein eigenes Inneres ich, mein zerbrechliches kleines Wesen in mir zu kümmern. Alle denken ich bin stark. Ich bin es aber nicht. Ich Hoffnung... liebe Grüße
Uwe Trevisan
Herzliche Grüße und ganz viel Kraft
Uwe
Andreas
Uwe Trevisan
Sei freundlich zu dir und dem Kind in dir. Auch ich habe lange gebraucht, bis ich es geschafft habe.
Liebe Grüße
Uwe
Petra Schulz
Uwe Trevisan
meins freut sich gerade über deine Zeilen.
Laura Reitz
Weiter so und Daumen hoch!
Lg. Laura
Uwe Trevisan
freut mich sehr, das der Beitrag dir hilft.
Lg. Uwe
Petra Stein
Danke an dich und die liebe Birgit.
Petra
Uwe Trevisan
das ist wunderbar. Es berührt mein ❣.
Grüße an dich von mir und Birgit.
Was denkst du?