4 psychologische Tricks, gegen das Sorgen machen im Alltag!

4 psychologische Tricks, gegen das Sorgen machen im Alltag!

So kommst du aus dem Karussell, des Sorgen - Machen heraus.

Das Sorgen machen, entspringt dem inneren Drang, die Kontrolle zu haben.  Wir wollen oft unsere Umwelt kontrollieren. Oder wir wollen die Kontrolle über den Ausgang jeder Situation erreichen.

Tatsache ist, dass je mehr du versuchst, alles um dich herum zu kontrollieren, desto mehr wirrst du Gefühle von Angst, und Ohnmacht erleben. 

Denn die Wahrheit ist, dass Kontrolle eine Illusion ist.

Es ist ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt – sich Sorgen machen, versuchen, die Kontrolle zu erlangen, scheitern und sich noch mehr Sorgen machen. 

Sich über Dinge Sorgen zu machen, die du nicht kontrollieren kannst – wie die Wirtschaftslage oder das Verhalten von jemand anderem – wird dir deine die mentale Stärke entziehen, die du brauchst, um dein Bestes zu geben. 

Diese Gewohnheit schwächt dein Immunsystem und somit deine geistige und mentale Gesundheit.

Es kann allerdings auch zu anderen toxischen Gewohnheiten führen, wie sich selbst zu viel Vorwürfe zu machen oder dass du genervt oder gereizt wirst und versuchst durch mehr Härte und Strenge mit dir und Anderen wieder die Kontrolle zu erlangen.

Deine Sorgen sind immer Gedanken an die Zukunft, das bedeutet dein Verstand dreht sich um das Thema, was wäre wenn. 

  • Was ist, wenn die Inflation mein Geld auffrisst? 
  • Was passiert mit Corona im Herbst? 
  • Wann hört endlich dieser furchtbare Krieg in der Ukraine auf?

Auf all diese Fragen hast du keinen Einfluss und keine Kontrolle. Dein Verstand liebt es allerdings sich darum, herumzudrehen und du kannst lernen dich aus deinem Gedankenkarussell zu befreien. 

 (Dazu gebe ich dir später noch eine sehr wirksame Übung zu anhören von mir.)

Glücklicherweise musst du dich nicht damit abfinden, ein lebenslanger „Sorgen träger“ zu sein. Du kannst die Kontrolle über deinen Geist übernehmen und dein Gehirn trainieren, anders zu denken.

Hier sind vier Dinge, die du machen kannst, wenn du dich das nächste Mal dabei erwischst, wie du dir über Dinge Sorgen machst, die du nicht kontrollieren kannst:

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1. Entwickele ein realistisches Gefühl der Kontrolle.

Finde heraus, was in deiner Kontrolle liegt und was nicht. Du kannst beispielsweise steuern, wie auffällig deine Marketinganzeigen sind, aber du kannst nicht steuern, ob Personen dein Produkt kaufen.

Darüber hinaus kannst du deinen Mitarbeitern die Werkzeuge geben, die sie zum Erfolg benötigen, aber du kannst sie nicht zur Produktivität zwingen.

Wenn du ein gesundes Gleichgewicht der Kontrolle findest in deinem Leben, wirst du feststellen, dass du deine eigene Einstellung und dein eigenes Verhalten wählen und beeinflussen kannst, aber du kannst viele externe Faktoren nicht kontrollieren. 

Wenn du also mit einem Problem konfrontiert bist oder dich unwohl fühlst, frage dich: 

„Ist das ein Problem, das ich lösen kann? Oder muss ich meine Perspektive zu dem Problem ändern?“

Wenn es in deiner Kontrolle liegt, gehe das Problem an. Wenn es außerhalb deiner Kontrolle liegt, konzentriere dich darauf, deinen emotionalen Zustand zu ändern. 

Nutze gesunde Bewältigungsstrategien, wie z. B. ein Hobby oder Meditation, um mit den unangenehmen Emotionen umzugehen, die aufgewühlt werden, wenn die Dinge außerhalb deiner Kontrolle liegen.

2. Planen dir eine feste Zeit ein, um dir Sorgen zu machen.

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Die meisten Menschen, die in mein Coaching oder in die Ausbildung zum*r Therapeut*in für mentales Training, Entspannungs- und Gesundheitslehre kommen und nach einer Lösung suchen, wie sie sich keine Sorgen mehr machen können, wollen eine schnelle und einfache Lösung haben.

Aber es gibt keinen Zaubertrick oder eine spezielle Pille, die die sofort dafür sorgt, sich Sorgen zu machen. 

Es gibt jedoch einen psychologischen Trick, der dir helfen kann, deine Sorgen einzudämmen. Der Trick besteht darin, Zeit einzuplanen, um sich Sorgen zu machen.

Oberflächlich betrachtet klingt es lächerlich. Aber es funktioniert wirklich. Und es gibt Studien, die das belegen.

Nimm dir jeden Tag 15 Minuten Zeit, um dir Sorgen zu machen. 

Mach mit dir und deinen Sorgen jeden Tag einen Termin, den du in deinen Kalender einträgst. 

Mach diese Übung wirklich konstant an jedem Tag. Denke so etwas wie: „Ich mache mir jeden Nachmittag von 17 bis 17:15 Uhr Sorgen.“ 

Wann immer du dir außerhalb deines Zeitrahmens Sorgen machst, erinnere dich daran, dass es jetzt nicht an der Zeit ist, sich Sorgen zu machen, und dass du während deiner geplanten Zeit genügend Zeit haben wirst, über diese Sorgen nachzudenken.

Auch wenn du dich in der Nacht oder beim Einschlafen in deinen Sorgen erwischst, sag dir einfach, dass es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist und dass du Morgen in deiner Zeit von 17:00 bis 17:15  dir diesen Sorgen widmen wirst.

Du wirst erleben, dass es funktioniert, da du ja einen festen Termin für deine Sorgen eingeplant hast. Damit gibt dein Verstand sich zufrieden, da er ja jetzt weiß, dass du dich diesen Sorgen widmen wirst.

Sobald du dann deine Sorgen Zeit erreicht hast, mache dir so viel Sorgen, wie du willst. Setze dich hin und denke über all die Sorgen nach, die außerhalb deiner Kontrolle liegen. 

Du kannst sie sogar aufschreiben, wenn du willst. Das hilft dir, wenn du später nachschaust, welche Sorgen wirklich eingetroffen sind. Du wirst feststellen, dass über 90 % deiner Sorgen nicht gerechtfertigt waren. 

Sage dir dann, nach dem 15 Minuten vergangen sind, dass es Zeit ist, in deinen Alltag zurückzukehren. Stehe auf und geh einfach wieder deinem Tagesgeschäft nach.

Untersuchungen haben gezeigt, dass du mit konsequenter Übung deine Sorgen auf nur 15 Minuten pro Tag reduzieren kannst. 

Das ist eine große Verbesserung, wenn du es gewohnt bist, dir rund um die Uhr Sorgen zu machen.

Um mental stärker zu werden, musst du ein ausgewogenes Gefühl der Kontrolle haben. Schließlich kannst du einiges tun, um dein Glück und deine Erfolgschancen zu steigern, aber du kannst nicht jeden Faktor um dich herum kontrollieren – wie das Wetter, die Wirtschaft oder das Verhalten anderer Menschen.

Wenn du aufhörst, dir über Dinge Sorgen zu machen, die du nicht kontrollieren kannst, dann hast du mehr Zeit und Energie, um dich den Dingen zu widmen, über die du die Kontrolle hast. 

Und dies kann der Schlüssel sein, um dein größtes Potenzial auszuschöpfen.

3. Das Worst-Case-Szenario

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Denke über das mögliche Schlimmste nach. Diese Frage nach den schlimmsten Konsequenzen bzw. Auswirkungen musst du dir auch dann stellen, wenn du beschlossen hast, dass deine schlimmste Angst nicht eintreten wird: 

Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?

Kann ich damit umgehen?

Viele unserer Zukunftsängste sind, selbst wenn sie wahr werden, nicht das lebensbedrohliche Todesurteil, für das wir sie halten. 

Ja, es gibt einige Szenarien und Situationen, die sich negativ auf unser Leben auswirken würden. 

Aber vielleicht ist das potenziell Schlimmste nur eine Unannehmlichkeit und keine lebensverändernde Erfahrung oder Bedrohung.

4. Erfolgserlebnisse

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Denke an das letzte Mal, als du vor etwas Furcht hattest. Denke an das letzte Mal, als du Angst hattest, was ist passiert?

Die Chancen stehen gut, dass du es geschafft hast, deine Ängste zu überwinden. Vielleicht denkst du, dass du vielleicht verloren hast oder dass die Dinge nicht so gelaufen sind, wie sie hätten laufen sollen. 

Aber vielleicht verlieren wir nicht immer, weil wir nicht gut genug sind. Vielleicht verlieren wir auch, weil es einen anderen Weg gibt, den wir einschlagen sollten. Weil es an der Zeit ist, unsere Einstellung gegenüber bestimmten Dingen zu ändern. 

Wenn du auf bestimmte Ereignisse in deinem Leben zurückschaust, stellst du oft fest, dass es im Nachgang dich zu etwas Besserem geführt hat. Oder?

Oft ist das Schlimme, was wir im Augenblick erleben, im Nachgang wichtig gewesen, damit wir die nötigen Veränderungen vornehmen, um uns besser zu positionieren.

Fazit:

Sorgen und Ängste verbrauchen unsere Lebensenergie mehr als alles andere und es ist völlig sinnlos sich über Dinge zu sorgen, die du nicht ändern oder beeinflussen kannst.

Unser Verstand klammert sich gerne an das Sorgenprogramm und auch ich habe gelernt, mithilfe vieler guter mentaler Werkzeuge mich davon zu befreien.

Ich hoffe, die Übungen sind für dich eine Bereicherung und helfen dir dabei schneller deinen Frieden zu finden mit dir und deiner Umgebung.

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Von Herzen

Uwe

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