In meinen Seminaren zum „Inneren Kind“ werde ich immer wieder gefragt: "Was ist das Innere Kind . Diese Frage möchte ich in diesem Blog-Beitrag beantworten.
Du erfährst hier folgendes:
Das innere Kind und seine Überlebensstrategie.
Zu Beginn ist das innere Kind real. Nicht wirklich. Nicht körperlich. Aber bildlich, metaphorisch echt. Es ist eine psychologische oder phänomenologische Realität und eine außerordentlich starke da zu.
In der Tat sind die meisten psychischen Störungen und destruktiven Verhaltensmuster, wie Freud zuerst anmerkte, mehr oder weniger mit diesem unbewussten Teil von uns verwandt.
Wir waren alle einmal Kinder und haben dieses Kind immer noch in uns. Aber die meisten Erwachsenen sind sich dessen nicht bewusst. Und dieser Mangel an bewusster Verbundenheit mit unserem eigenen inneren Kind ist genau dort, wo so viele Verhaltens-, Gefühls- und Beziehungsschwierigkeiten herkommen.
Tatsache ist, dass die Mehrheit der sogenannten Erwachsenen überhaupt keine Erwachsenen sind.
Wir werden alle älter. Mit etwas Glück können wir es bis zu einem hohen Alter schaffen. Aber psychologisch gesehen ist das kein Erwachsensein.
Wahres Erwachsensein hängt davon ab, Verantwortung zu übernehmen, für sein Denken, Handeln, Fühlen und Sprechen. Zu akzeptieren und zu übernehmen. Das bedeutet, sein inneres Kind zu lieben und liebevoll umzuerziehen.
Für die meisten Erwachsenen passiert das leider nie. Stattdessen wurde uns beigebracht unser inneres Kind abzulehnen, oder es zu vernachlässigen, aufzugeben oder es zurückzuweisen.
Die Gesellschaft sagt uns, dass wir erwachsen werden müssen und nicht so kindisch sein sollen.
Um erwachsen zu werden, wurde uns beigebracht, dass unser inneres Kind - das unsere kindliche Fähigkeit für Unschuld, Wunder, Ehrfurcht, Freude, Sensibilität und Verspieltheit darstellt - unterdrückt, unter Quarantäne gestellt oder sogar getötet werden muss.
Das innere Kind umfasst und potenziert diese positiven Eigenschaften. Kindheit tut weh, Traumata, Ängste und Ärger.
"Erwachsene" sind davon überzeugt, dass sie erfolgreich der Kindheit entwachsen sind, und dieses Kind - und sein emotionales Gepäck - lange zurückgelassen haben.
Aber das ist weit von der Wahrheit entfernt.
Tatsächlich aber werden diese sogenannten Entwachsenen oder Erwachsenen unabsichtlich ständig von diesem unbewussten inneren Kind beeinflusst oder heimlich kontrolliert.
Für viele ist es nicht ein erwachsenes Selbst, das ihr Leben bestimmt, sondern ein emotional verwundetes inneres Kind, das einen erwachsenen Körper bewohnt.
Ein Fünfjähriger rennt zum Beispiel in einem vierzig Jahre alten Körper herum. Es ist ein verletzter, wütender, ängstlicher kleiner Junge oder ein Mädchen, das die Entscheidungen für den Erwachsenen treffen muss und damit überfordert ist oder kindliche Entscheidungen trifft.
Ein Junge oder ein Mädchen wird in die Welt geschickt, um die Arbeit eines Mannes oder einer Frau zu erledigen. Ein fünf oder zehn Jahre altes Kind (oder zwei von ihnen), versuchen sich in Beziehungen von Erwachsenen zu engagieren .
Kann ein Kind eine reife Beziehung haben? Eine Karriere? Ein unabhängiges Leben? Aber genau das passiert bei uns jeden Tag bis zu einem gewissen Grad. Und dann wundern wir uns, warum unsere Beziehungen auseinander fallen.
Warum fühlen wir uns so ängstlich? Wir fühlen uns oft unsicher, minderwertig, klein, verloren, einsam. Aber denk doch mal darüber nach, woher das kommt?
Würde ein Kind sich nicht genau so fühlen, wenn es in einer scheinbar erwachsenen Welt für sich selbst sorgen müsste? Ohne angemessene elterliche Aufsicht, Schutz, Struktur oder Unterstützung?
Um es in einem Satz zu benennen: „Das innere Kind ist der Anteil in dir, der du früher einmal warst.
Das bedeutet, wenn du früher ein ängstliches Kind warst, ist es der ängstliche Teil in dir, der heute vielleicht auch noch so ab und zu plötzlich in Form von Ängsten auftaucht, die du eigentlich als Erwachsener in dem Maße gar nicht mehr haben musst.
Aber du erlebst die Ängste in der entsprechenden Situation als unangemessen, übertrieben und stark. Du weist in diesem Moment nicht, was dein inneres Kind von dir braucht.
Oder du warst vielleicht ein recht wildes Kind und man hatte Mühe, dich zu bändigen. Irgendjemand hat dies aber dann vielleicht mit brachialer Gewalt geschafft.
Und heute bist du möglicherweise alles andere als wild, sondern über angepasst und zurückhaltend, und du wärst, wenn du es dir selbst erlauben würdest, oft gerne temperamentvoll, würdest gerne Tango tanzen oder beispielsweise auf eine andere Art voller Spaß herumtoben.
Aber nein: man hat dir dies mit Gewalt abgewöhnt und du bist heute in dir „eingerostet“ und du musstest ordentlich „geölt“ werden, damit du wieder so in die Gänge kommst, wie es deinem eigentlichen Wesenskern entspricht.
Das alles vermag die Arbeit mit dem „Inneren Kind“, welches wir in unseren Seminaren leisten.
Die Reaktion als Erwachsener ist in manchen Situationen noch genau so, wie wir als Kind reagiert haben, weil irgendetwas in uns noch nicht verstanden hat, dass wir in der Zwischenzeit längst erwachsen geworden sind und zum Beispiel die böse Großmutter, die uns früher das Leben „zur Hölle gemacht hat“, „eigentlich“ längst nicht mehr unser Leben bestimmt.
Doch irgendwie tut sie es noch immer, obwohl sie vielleicht schon vor langer Zeit gestorben ist.
Sie tut natürlich gar nichts mehr, aber wir reagieren immer noch mit der Überlebensstrategie, die wir uns als Kind zurechtgelegt haben, um die Situation halt zu überstehen.
Das kann so aussehen, dass wir in einer Situation, in der uns ein anderer Mensch in der heutigen Zeit das Leben “zur Hölle macht“, noch genauso reagieren, wie wir es als Kind getan haben, nämlich zum Beispiel verängstigt schweigen, mit Druck im Bauch usw., anstatt diesen Menschen klare Grenzen zu setzen.
(Wie finde ich mein inneres Kind) Das innere Kind und seine Überlebensstrategie
Das Wort „Überlebensstrategie“ bezeichnet eine der wichtigsten Verhaltensweisen, die wir uns als Kind unbewusst zurechtgelegt haben. Wir sind immer so schnell dabei, andere Menschen für individuelle Verhaltensweisen zu verurteilen.
Wenn wir lernen, die dahinter verborgenen Überlebensstrategien zu erkennen, können wir solches Verhalten anders einordnen. Wenn ich verstehe, wie ein Mensch zu seinen problematischen Verhaltensweisen gekommen ist, kann ich besser damit umgehen. Ich werde sein Verhalten dann zum Beispiel nicht sofort auf mich beziehen, sondern als Muster erkennen, wie der Andere früher mit solchen Situation fertig geworden ist.
Das heißt aber nicht, dass wir ein ungutes Verhalten akzeptieren sollten. Wir können auch kein Mord akzeptieren, aber wenn wir versuchen zu verstehen, wie ein Mörder zu seiner Tat kam, werden wir vielleicht anders mit ihm umgehen können.
Ich arbeite seit 20 Jahren in meinen Seminaren mit dem „Inneren Kind“ und sehe, wie heilend und erfüllend es ist, wenn die Begegnung mit diesem liebevollen Wesen in uns stattfindet. Dein Inneres Kind heilen, bedeutet wieder das Leben zu fühlen.
Das „Innere Kind“ ist die Quelle deiner Kraft, Inspiration, Spontanität und Freude.
Es ist der Schlüssel zu erfüllenden Liebesbeziehungen und deinem Lebensglück.
In meinem Leben hat sich all das erfüllt, durch diese wunderbare Verbindung in mir.
Jetzt noch eine kleine Bitte an dich!
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Von Herzen!
Uwe
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Andrea Binder
Ich wollte hier meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken und euch mitteilen, das ich auf jeden fall bei euch die Ausbildung machen werde.
Macht bitte weiter so! Ihr tragt so viel Liebe in euch und das haben alle Teilnehmer gespürt.
Liebe Grüße von mir und der kleinen Andrea
Uwe Trevisan
Weich das lese, geht mein Herz auf und ich bin voller Freude und Dankbarkeit, das dieses Seminar so viel bewirkt. Bleib weiterhin auf deinem Weg und wir sehen uns bald.
Grüße von herzen
Uwe
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