Wenn das Thema Achtsamkeit auftaucht, gibt es Menschen, die sich immer noch vorstellen, dass Meditation die Domäne der freien Geister ist, die es genießen, irgendwo auf einer gewebten Grasmatte herumzulaufen.
Viele fragen sich: "Wie funktioniert Meditation und warum ist sie so wichtig"? Wie kann ich entspannen lernen?
Tatsache ist jedoch, dass Achtsamkeit und Bewusstseinsmeditation nichts unerreichbares ist und für jedermann erlernbar.
Diese lebensverändernden Praktiken gibt es seit Jahrtausenden, und praktisch jeder spirituelle Weg integriert eine Form von ihnen.
Obwohl es seine Wurzeln im Buddhismus hat , ist Achtsamkeitsmeditation, wie sie heute praktiziert wird, für Menschen aller Hintergründe und Überzeugungen zugänglich.
Trotz seiner bemerkenswerten Popularität denkst du vielleicht gerade: „Aber warum sollte ich meditieren?“
Um diese (berechtigte) Frage zu beantworten, erkläre ich dir kurz wie Meditation funktioniert und stelle dir anschließend 7 interessante und wissenswerte Fakten über Meditation vor, die du möglicherweise noch nicht weißt.
Also los gehts.
Neuro-Wissenschaftler haben untersucht, wie Meditation das Gehirn beeinflusst.
Nach den derzeit verfügbaren Ergebnissen wird das Gehirn durch konsequente Meditation neu verdrahtet, indem die Dichte der Regionen erhöht wird, die für Konzentration, Selbsterkenntnis, Mitgefühl und Gedächtnis verantwortlich sind.
Aus dem gleichen Grund tendieren die mit Angst und Stress verbundenen Abschnitte des Gehirns dazu, weniger dicht zu werden.
Die einfachste Form ist still zu sitzen und gewahr zu sein.
1. Suche Dir einen ruhigen und bequemen Ort. Nimm Dir einen Stuhl oder ein Sitzkissen und setze Dich darauf. Schalte vorher noch Dein Telefon aus – oder mache es lautlos, damit Du nicht gestört wirst. Nimm Dir einen Wecker (vielleicht Dein Handy?) mit zu Deinem Ort der Meditation.
2. Stelle diesen Wecker auf 10 Minuten. Das ist für den Anfang völlig ausreichend!
3. Dann schau, dass Du einigermaßen grade sitzt. Richte Deine Wirbelsäule auf. Du kannst Dir auch vorstellen an Deiner Kopfspitze wäre so etwas wie eine unsichtbare Schnur befestigt, die Dich sanft nach oben ziehen kann.
4. Lockere alle Kleidung, die unbequem sitzt. Deine Hände kannst Du einfach in den Schoß legen – oder lege sie auf Deine Knie – ganz wie Du willst. Schliesse Deine Augen. (Das ist am Anfang einfacher!)
5. Atme 5 mal tief ein und wieder aus, um Dich noch etwas tiefer zu entspannen.
6. Jetzt beobachte einfach Deinen Atem, wie er an der Nasenspitze sanft ein und ausströmen kann. Einfach nur Deinen Atem beobachten. Sonst musst Du gar nichts tun.
Einfach nur Deinen Atem beobachten. Wenn Deine Gedanken abdriften, dann kehre einfach immer wieder sanft zu Deinem Atem zurück. Immer wieder zu Deinem Atem zurückkehren und ihn einfach nur beobachten.
Anfangs werden Deine Gedanken wahrscheinlich häufig abdriften – oder Dir wird langweilig werden. Das ist völlig okay. Sei sanft mit Dir.
Einfach immer nur wieder zu Deinem Atem zurückkehren. Für 10 Minuten. Lass Deine Augen geschlossen und bleib dabei bis der Wecker klingelt. Egal, was Dir durch den Kopf geht. Auch wenn Du denkst: “So eine Zeitverschwendung, in der Zeit könnte ich jetzt …. machen”. Bleib einfach dabei. Diese Gedanken sind normal.
Kehre einfach immer wieder sanft zu Deinem Atem zurück. Betrachte Deinen Gedanken einfach als einen Radiosender der läuft während Du etwas anderes tust.
Das Radio läuft, aber Du lässt Dich nicht davon ablenken. Du bleibst bei der Sache, die Du tust, Du bleibst bei Deinem Atem. 10 Minuten lang.
Das ist schon alles! Ehrlich. Meditation ist nicht kompliziert. Im Gegenteil. Sie ist sehr einfach. Die einzige Herausforderung ist, sich wirklich hinzusetzen und sich die Zeit dafür zu nehmen!
Menschen, die meditieren, führen im Allgemeinen ein glücklicheres Leben als diejenigen, die dies nicht tun.
Es ist bekannt, dass Meditation den Fluss konstruktiver Gedanken und positiver Emotionen fördert. Selbst ein paar Minuten Meditation können einen großen Unterschied machen.
Wissenschaftliche Beweise stützen diese Behauptung: Während der Meditation wurden umfangreiche Studien an einer Gruppe buddhistischer Mönche durchgeführt. Die präfrontale Hirnrinde der Mönche (der Teil, der mit Glück verbunden ist) erwies sich als besonders aktiv.
Meditation hilft dir, mit Angstzuständen, Stress und Depressionen umzugehen
Das transformative Potential der Meditation sollte nicht unterschätzt werden. Studien an der University of Wisconsin haben gezeigt, dass Meditation physiologische Auswirkungen auf das Gehirn hat.
Zum Beispiel fanden die Forscher heraus, dass der Teil des Gehirns, der Stress und Angst reguliert, schrumpft, wenn Meditation konsequent praktiziert wird.
Indem Meditierende sich auf Moment-für-Moment-Erfahrungen konzentrieren, trainieren sie den Geist, selbst in stressigen Situationen ruhig zu bleiben.
Gleichzeitig sind sie aufgrund der Unsicherheit über die Zukunft deutlich weniger besorgt.
Es geht darum, Gelassenheit zu entwickeln, Bewusstsein zu üben und den Geist zu entlasten.
Und obwohl Kontemplation eine Schlüsselkomponente der meisten Weltreligionen ist, muss man keiner Religion angehören, um Meditation zu praktizieren.
Dies ist eine gute Nachricht für jeden fünften in Deutschland, der sich selbst als " spirituell, aber nicht religiös" bezeichnet!
Die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile , die sich aus der Meditation ergeben, sind ein weiterer guter Grund, die Praxis zu übernehmen.
Bestimmte Vorteile können sich sehr schnell bemerkbar machen, wenn die Leute anfangen zu sitzen. Ein Gefühl von Ruhe und Seelenfrieden sind gemeinsame Erfahrungen, auch wenn dieses Gefühl flüchtig und subtil ist.
Einige Menschen befürchten, dass Meditation den gegenteiligen Effekt hat, weil ihr Verstand beschäftigter als je zuvor zu sein scheint.
Mein Rat: Bleibe dabei und halte deine Sitzungen kurz. Bei der Meditation geht es nicht darum, den Kopf sauber zu halten, sondern darum, sich dessen bewusst zu werden, was dort erscheint.
Und du bist einen Schritt voraus: Du bemerkst bereits, wie beschäftigt der Geist sein kann.
Schlaflosigkeit ist ein beunruhigender Zustand - jeder fürchtet eine schlaflose Nacht. Leider leidet etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung an gelegentlichem oder chronischem Schlafentzug.
Wenn du zu jenen unglücklichen Leuten gehörst, die die ganze Nacht an die Decke starren und die Schafe zählen, ohne Erfolg, ist Meditation vielleicht eine Lösung. Meditation zum einschlafen funktioniert sehr gut.
Meditation löst die Entspannungsreaktion im Körper aus - weshalb manche Menschen tatsächlich das gegenteilige Problem haben: Sie schlafen ein, sobald sie anfangen zu meditieren!
Meditation steigert nicht nur dein Glück und dein allgemeines Wohlbefinden, sondern hilft auch deinem Gedächtnis, scharf zu bleiben und deine Konzentration zu halten.
Mit Achtsamkeitsmeditation trainierst du, dich des gegenwärtigen Moments auf nicht wertende Weise bewusst zu bleiben.
Infolgedessen wird die Wahrscheinlichkeit, dass du durch Ablenkungen mitgerissen wirst, immer geringer. Nur noch ein Grund, warum du meditieren solltest:
Meditation bietet auch eine Vielzahl von kurz- und langfristigen emotionalen Vorteilen. Dazu gehören ein Gefühl von:
Glück
Ruhe
Balance
Frieden
Weil dein gesamtes Sein - Bewusstsein, aktiver Geist und Körper - die Grundlage für deine Praxis ist, kannst du ein tiefes Gefühl der Ganzheit erfahren, dass du noch nie zuvor gefühlt hast.
Viele neue Meditierende beginnen mit der Hoffnung, dass sich die ganzheitlichen Vorteile der Meditation in wenigen Tagen bemerkbar machen. Sie erwarten, dass Meditation eine schnelle Lösung darstellt - wie das Schlucken einer Schmerzlinderungstablette.
Das ist keine vernünftige Erwartung. Die meisten echten Meditationslehrer sagen, dass, während einige glückliche Neulinge sehr schnell Vorteile erfahren, Meditation für den Rest von uns regelmäßig im Laufe der Zeit praktiziert werden muss, bevor ihre wohltuenden Wirkungen gewürdigt werden können.
Mein Rat für neue Praktizierende ist, einen Monat lang täglich zu meditieren und dann die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Selbst wenn du versucht bist, früher aufzugeben, solltest du jeden Tag fünf oder zehn Minuten weitermachen.
Meditation bietet ein breites Spektrum von Vorteilen, die alle im Laufe der Zeit erreicht werden können. Kurzfristige Auswirkungen und langfristige Vorteile
Einige der positiven Effekte der Meditation machen sich nach einigen Wochen bemerkbar. Die auffälligste Veränderung ist ein ruhigerer, stabilerer Verstand.
Während du deinen Verstand trainierst, sich während der Meditation auf ein bestimmtes Objekt (oft den Atem) zu konzentrieren, lernst du nach und nach, wie du konzentriert bleibst.
Und während deine Praxis den Weg zu einem klaren, übersichtlichen Geist ebnet, wird dein nervöser Geist und seine ablenkenden Gedanken immer weniger zu einem Problem. Vielleicht wunderst du dich gar nicht mehr, wie lange Meditation dauert!
Du stellst dann fest, dass die Störungen weniger werden und du dich immer mehr Entspannen kannst. Dann fängst du an, dich auf deine tägliche Meditation zu freuen.
Dies ist wirklich eine der großen Freuden im Leben, und es ist eine, die nicht von irgendetwas oder irgendjemand anderem abhängt.
Bei Meditation geht es darum zu akzeptieren, wer wir sind und wie wir funktionieren, und nicht darum, uns sofort in einen Super Meditator zu verwandeln. Die Vorteile der Meditation kommen oft durch die Hintertür:
Nach einiger Zeit wirst du bemerken, dass du dich verändert hast, deine Stimmung ein bisschen heller ist und du nicht mehr so schnell mit Negativität reagierst.
Diejenigen, die dir nahe stehen, bemerken möglicherweise auch verschiedene Effekte und Verbesserungen und fragen sich, wie sie zustande gekommen sind.
Wenn dies geschieht, erkennst du, dass die Vorteile deiner Praxis wirklich in deine Psyche einfließen.
Klarheit, Gelassenheit und verbesserte Konzentration sind einige der potenziellen psychologischen Vorteile der Meditation, die relativ schnell zutage treten.
Darüber hinaus treten auf lange Sicht zahlreiche mentale Effekte der Meditation auf.
(Hier findest du einen schönen Beitrag über Achtsamkeit Übungen für dich)!
Hier findest du eine Metta Meditation für die Selbstliebe und das Mitgefühl!
So, nachdem wir die Frage „Wie lange dauert es, bis Meditation wirkt?“ relativiert haben, ist es an der Zeit, dass du es selbst versuchst. Richtig meditieren lernen ist wichtig um eine klare Struktur zu entwickeln.
Es gibt zahlreiche Meditationstechniken, die du ausprobieren kannst, aber die Konzentration auf die Achtsamkeit des Atems ist ein großartiger Ausgangspunkt. Deshalb empfehle ich dir die obige Übungsanleitung für einen Monat durchzuführen.
Ich selber übe jeden Tag Meditation und Yoga-Übungen und ich bin der Meinung, dass die Meditation ein erfrischendes Gefühl für den gegenwärtigen Moment erschafft.
Ablenkungen verschwinden und wir befinden uns in einem Raum des Selbstbewusstseins und des Friedens.
Ich wünsche dir eine friedliche Übungspraxis.
Uwe Trevisan
Übrigens würde mich deine persönliche Erfahrungen mit dem Thema interessieren. Wenn du magst schreib mir und den Lesern etwas dazu unten in die Kommentarfunktion.
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Niels Spickermann
Uwe Trevisan
viel Erfolg dabei.
Grüße
Uwe
Peggy
Danke für diesen tollen Bericht. Auch wenn ich kein Neuling mehr auf diesem Gebiet bin schadet es nicht sich immer wieder an die Basis der Dinge zu erinnern. Ich bin eine Vertreterin, die auch gern mal einschläft bei der Meditation. Das jedoch schreckt mich nicht ab, ganz im Gegenteil, ich genieße jede Minute der Meditationspraxis. Bitte viele weitere Beiträge! Viele Grüße Peggy
Uwe Trevisan
danke für das Feedback. Ich bringe noch einen weiteren Beitrag zu dem Thema in den nächsten Wochen.
Liebe Grüße
Uwe
Tim Leinartz
Uwe Trevisan
es erfreut mein Herz, wenn ich lese das mein Beitrag wieder einen Menschen erreicht hat. Übe fleißig weiter!
Herzliche Grüße
Uwe
Peter Lammers
Grüße Peter
Uwe Trevisan
danke dir und ich wünsche dir viel Erfolg beim üben.
Was denkst du?